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Familien für den Frieden e.V.
Projekte

Unterstützung für ein neues Zuhause obdachloser Kinder in Qamişlo


Krieg und Gewalt haben das Leben vieler Kinder bis zum militärischen Sieg über den sogenannten Islamischen Staat geprägt. Auch heute leiden noch viele Kinder und ihre Familien im Gebiet der autonomen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyrien (AANES) unter den Folgen. Die Angriffe der Türkei und ein Embargo der umgebenden Staaten bringen die Menschen in schwierige Lebenslagen. Umso wichtiger ist es, Kinder ohne schützendes und förderndes Zuhause zu unterstützen.

In Qamişlo wurde deshalb mit Unterstützung der Selbstverwaltung am 01.09.2022 ein Zentrum für obdachlose Kinder gegründet. Aus der Projektbeschreibung: „Das Lebenszentrum für Kinder ist eine Einrichtung der AANES, mit dem Ziel, das Problem obdachloser Kinder anzugehen. Diese Kinder sind gezwungen auf der Straße zu leben und zu arbeiten. Die Lage dieser Kinder ist dem Krieg und der Armut geschuldet. Das Projekt bietet Versorgung und Unterstützung für die Kinder, indem es Erziehung, Bildung, Gesundheitsversorgung bereitstellt.“
Aktuell leben dort 16 Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 17 Jahren.


Einblicke in die Räume und den Garten des Lebenszentrums

Die finanziellen Möglichkeiten der Selbstverwaltung reichen nicht aus, um das neue Zuhause ausreichend mit Mitteln auszustatten. Es fehlen z.B. Spielgeräte, Lehr- und Lernmaterialien.

Die Koordinationsgruppe des Vereins „Familien für den Frieden“ hat sich entschlossen, das Lebenszentrum als erstes Projekt unseres Vereins zu unterstützen.

Wenn auch Sie das Projekt unterstützen möchten, überweisen Sie Ihre Spende an:
Verein Familien für den Frieden
Stichwort „Zuhause für obdachlose Kinder“
IBAN: DE96 1605 0202 1001 0555 07




Ausstellung "Innen befreit - von außen bekämpft. Zerstörung und Widerstand"


Hoffnungsvolles junges Grün - Landwirtschaft in Rojava

Seit nunmehr 12 Jahren herrscht Krieg in Syrien. Das Land wurde zum Kriegsschauplatz regionaler und internationaler Machtinteressen.

Im Norden Syriens, in Rojava, hat die Bevölkerung 2012 begonnen, eine zivile Selbstverwaltung aufzubauen und sich gleichzeitig gegen die Angriffe des sog. Islamischen Staates (IS) erfolgreich verteidigt. Nach dem militärischen Sieg über den "IS" haben auch die befreiten arabischen Gebiete das basisdemokratisch organisierte Gesellschaftsmodell angenommen. Gemeinsam tritt die Region als 'Autonome Selbstverwaltung Nord- und Ostsyrien' auf.

Die demokratische Gesellschaft, die die Gleichberechtigung der Geschlechter, der Ethnien und der Religionen umsetzt, ist für die Regierungen in Ankara und Damaskus eine Provokation. Durch wirtschaftliche und militärische Angriffe erschweren sie den Aufbau ziviler Infrastruktur bzw. zerstören Aufgebautes.

Die Fotoausstellung zeigt auf 32 ausgewählten Bildern auf eindrucksvolle Weise die Zerstörung und die Kraft der Menschen, dieser zu widerstehen. Diese Kraft speist sich auch aus der Haltung 'Jin, Jan, Azadî' (Frau, Leben, Freiheit), die in Kurdistan ihren Ursprung hat.

Im Sinne einer Wanderausstellung werden die Fotos & Hintergrundinformationen in den kommenden Monaten an verschiedenen Orten in Deutschland gezeigt.

Kontakt für weitere Informationen:
info[at]familien-fuer-frieden.de
gisela.rhein[at]familien-fuer-frieden.de

Die Ausstellung wurde ermöglicht mit Unterstützung von:
>> Städtepartnerschaft Friedrichshain-Kreuzberg-Dêrik
>> ANHA / Nachrichtenagentur in Nord-Ostsyrien
>> Rojava Information Center
>> Navenda Diplomasiya civaki in Quamişlo
Gewerkschaft der Journalist:innen in Nord-Ostsyrien

>> Interwiew anlässlich der Eröffnung der Ausstellung im Mai 2023

>> Film zur Ausstellungseröffnung

>> Impressionen zur Ausstellung in Essen vom September 2023




Schulkinder für den Frieden


Alljährlich richtet das Friedensdorf Oberhausen im Rahmen von Youth4Peace einen Malwettbewerb zum Thema „Frieden“ aus. Durch Vermittlung aus den Reihen unseres Vereins "Familien für den Frieden" und unterstützt vom Leiter des Politik-Ressorts der NRZ nahm 2020/21 eine Grundschule aus Amude/Rojava teil.
Eifrig sind alle Kinder und Pädagog:innen dabei.
Der Wettbewerbsbeitrag
Der Mit ihren Bildern und ihrer Textbotschaft gewannen die Kinder den ersten Preis in der Kategorie International.
Urkunde des Preises
Die Freude über den Preis war vor Ort groß. Gemeinsam mit den Kindern wurden Vorschläge für den Einsatz des Preisgeldes gesammelt.

Ideensammlung: Wofür wollen wir das Preisgeld verwenden?
 
Auf der Liste standen Musikinstrumente, Ausstattung für den Spielplatz auf dem Schulhof, Sport-Utensilien (Bälle, ...), Malsachen, Laptop und Drucker für Unterrichtsmaterialien, ein Lautsprecher und eine gemeinsame Feier zu Neujahr.
Motiviert durch den Erfolg wurden weitere Aktivitäten gestartet. So bemalten Lehrer:innen, Kinder und Nachbarn die Mauer, die das Schulgelände umschließt, nach den Entwürfen einer spanischen Malerin und Grafikerin.
Die Mauer des Schulgeländes
 
Wir vom Verein „Familien für den Frieden“ freuen uns über diese hoffnungsvolle Investition in eine friedliche Zukunft.